Environmental Social Governance (ESG)

ESG-Kriterien: Definition und Erklärung des Nachhaltigkeits-Ratings

Was bedeutet ESG und welche ESG-Kriterien gibt es?

Wie die Welt von morgen aussieht? Das hängt ganz davon ab, was wir mit der Welt von heute anstellen. Nachhaltigkeit ist das Stichwort: Umso wichtiger ist es, hier und heute verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu handeln und somit eine nachhaltige Wirtschaft zu sichern.

Die Abkürzung ESG fasst die drei nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche eines Unternehmens Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) zusammen. Darunter fallen beispielsweise die Punkte Umweltverschmutzung, Arbeitssicherheit sowie die Steuerungs- und Kontrollprozesse eines Unternehmens.

Die ESG-Kriterien zusammengefasst:

Environmental

Klima, Ressourcenknappheit, Wasser, Artenvielfalt

Social

Mitarbeiter, Sicherheit und Gesundheit, demografischer Wandel, Ernährungssicherheit, Menschenrechte

Governance

Risiko- und Reputationsmanagement, Aufsichtsstrukturen, Compliance, Korruption

Gemäß der ESG-Kriterien zu handeln, bedeutet also, neben der Beachtung wirtschaftlicher Anlageziele auch ethische Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Über die Bestimmung der ESG-Kriterien können bestimmte Branchen und Unternehmen, die diese Grundsätze missachten, bei der Kapitalanlage oder als Geschäftspartner ausgeschlossen werden. Mit einer erfolgreichen PESTEL-Analyse steigern Sie folglich auch den Wert des sogenannten ESG-Profils Ihres Unternehmens.

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Was ist ein ESG-Profil?

Zur Messung und objektiven Beurteilung des nachhaltigen Engagements eines Unternehmens gibt sogenannte Nachhaltigkeitsratings. Ein ESG-Profil legt fest, wie nachhaltig ein bestimmtes Unternehmen oder Geschäftsmodell ist – unabhängig von der jeweiligen Branche der Initiative. Viele Unternehmen erstellen ihre entsprechenden Nachhaltigkeitsberichte selbst, denn die EU erhöht zunehmend den Druck zur Erfüllung von ESG-Standards. Für kapitalmarktorientierte Unternehmen besteht zudem seit 2017 sogar eine Pflicht, jährlich über die umgesetzten ESG-Kriterien zu berichten.

Was ist der Unterschied zwischen CSR und ESG?

Die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen (CSR) kann als Ausgangspunkt für ESG betrachtet werden. Während CSR darauf abzielt, ein Unternehmen sozial und ökologisch verantwortlich zu machen, will ESG die Bemühungen des Unternehmens messbar machen und dessen Weiterentwicklung dokumentieren – egal ob es sich um die eingesparten Liter Wasser oder die recycelte Menge an Plastik handelt.

Risiken rechtzeitig erkennen und Nachhaltigkeit steigern

Die Relevanz dieser Kriterien nimmt in den Unternehmen heutzutage sichtlich zu, was sich unter anderem auch in der Ausweitung des Netzwerks der Principles of Responsible Investments (PRI) widerspiegelt. Die von den Vereinten Nationen unterstützte Finanzinitiative wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die ESG-Faktoren in jegliche Art von Investitionsentscheidung eines Unternehmens einzubinden wie beispielsweise einer Aktiengesellschaft oder anderer Emittenten, die Aktien auf den Markt bringen.

In Zusammenklang mit einer gewissenhaften und regelmäßigen PESTEL-Analyse zeigen Sie sich und Ihr Unternehmen als Vorreiter der Nachhaltigkeit und geben der Welt von morgen somit die Chance, noch besser zu werden!

Nexis Solutions hilft Unternehmen, die Herausforderung der Bewertung von ESG-Risiken zu meistern und Einblicke in ESG-Risiken über unser breites Spektrum an Daten zu gewinnen, von unserem Nachrichtenarchiv über Unternehmensdaten bis hin zu PEPs und Sanktionslisten. Dies unterstützt Unternehmen beim Reputationsrisikomanagement, bei der Due Diligence und bei datengestützten Investitionsentscheidungen.

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Wir helfen Ihnen, die Herausforderungen bei der Beurteilung von ESG-Risiken zu bewältigen und Einblicke in ESG-Risiken zu gewinnen. Deshalb haben wir Nexis Diligence+ um eine ESG-Scorecard erweitert. So können Sie Ihre Arbeitsabläufe optimieren und ESG-Inhalte direkt in Ihre Due-Diligence-Recherchen und -Reports mit einbeziehen.

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Häufig gestellte Fragen zu ESG

Wie wird ESG gemessen?

ESG wird typischerweise anhand einer Vielzahl von quantitativen und qualitativen Kennzahlen bewertet, die Bereiche wie Umwelt (z. B. CO₂-Emissionen, Ressourceneffizienz), Soziales (z. B. Arbeitsbedingungen, Diversität) und Unternehmensführung (z. B. Compliance, Transparenz) abdecken. Ratingagenturen und Investoren nutzen standardisierte Frameworks und Datenanalysen, um eine vergleichbare Bewertung der ESG-Leistung von Unternehmen zu ermöglichen.

Warum ist ESG für Unternehmen wichtig?

ESG ist wichtig für Unternehmen, da es nachhaltige Geschäftspraktiken fördert, die langfristig zur Stabilität und zum Erfolg beitragen. Durch die Fokussierung auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung können Unternehmen nicht nur regulatorische und gesellschaftliche Anforderungen erfüllen, sondern auch das Vertrauen von Investoren, Kunden und Mitarbeitern stärken. Zudem unterstützt die Integration von ESG-Kriterien Unternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und innovative Chancen zu nutzen.

Welche ESG-Vorschriften gelten in der EU?

In der EU sind unter anderem die EU-Taxonomie, die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) von zentraler Bedeutung, die Transparenzanforderungen und Kriterien für nachhaltige Investitionen definieren. Diese Vorschriften zielen darauf ab, einheitliche Grundlagen für Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte zu schaffen und dadurch nachhaltige Geschäftsstrategien sowie Investitionsentscheidungen zu fördern.

Was ist der Unterschied zwischen ESG und CSR?

Während ESG-Kriterien spezifische, messbare Faktoren darstellen, die vor allem von Investoren und Ratingagenturen zur Bewertung von Risiken und Chancen herangezogen werden, ist CSR (Corporate Social Responsibility) ein breiteres Konzept, das das freiwillige Engagement eines Unternehmens für gesellschaftliche, ökologische und soziale Belange umfasst. ESG bietet somit einen standardisierten, datenbasierten Ansatz, während CSR traditionell oft auf Selbstdarstellungen und langfristige strategische Initiativen fokussiert ist.

Wie können Unternehmen ESG-Kriterien umsetzen?

Unternehmen können ESG-Kriterien umsetzen, indem sie zunächst relevante Ziele und Maßnahmen in ihren Geschäftsstrategien verankern und entsprechende interne Kontrollsysteme etablieren. Durch die Integration transparenter Berichts- und Messsysteme sowie die regelmäßige Überwachung von Fortschritten und Anpassungen der Strategien können sie langfristig sowohl ihre ESG-Leistungsfähigkeit als auch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

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