KYC: Was ist Know Your Customer? | Eine Definition

Entlarven Sie versteckte Risiken bei der Zusammenarbeit mit Dritten!

KYC: Versteckte Risiken

Manchmal trügt der Schein oder die Tarnung ist zu gut, um sie ohne Weiteres aufdecken zu können. Vielleicht verhält sich nicht jeder Ihrer Geschäftspartner wirklich so, wie Sie vermuten. Ein Blick hinter die Fassade kann ungeahnte Risiken zum Vorschein bringen – für Ihr Unternehmen und auch für Sie persönlich. Ihre Lieferanten und Kunden sollten Sie daher bei Anbahnung der Geschäftsbeziehung und auch fortlaufend einer KYC-Überprüfung unterziehen.

Wie Sie dabei vorgehen sollten, erfahren Sie in unserer Due Diligence Checkliste.

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Definition: Was ist Know Your Customer (KYC)?

Know Your Customer (KYC), zu Deutsch „kenne deinen Kunden“, beschreibt einen Teil Due Diligence, welcher der präzisen Identifikation von Kunden dient. Dazu zählt die Prüfung der persönlichen Daten sowie Geschäftsdaten. Taucht ein bestehender oder potenzieller Geschäftspartner beispielsweise mit einer negativen Meldung in den Nachrichten oder auf Sanktions-, Watch- oder PEP-Listen auf, bedarf es weiterer Untersuchungen (Enhanced Due Diligence) und gegebenenfalls einer Verweigerung der Geschäftsbeziehung.

Um Wirtschaftskriminalität, Geldwäsche und andere kriminelle Machenschaften zu bekämpfen, bestehen zahlreiche nationale und internationale Mindeststandards für Due-Diligence-Prüfungen. Bei Missachten der Sorgfaltspflicht drohen beträchtliche Geldstrafen, Reputationsverluste oder sogar Haftstrafen und die Entziehung der Geschäftserlaubnis. Know-Your-Customer-Prüfungen (KYC) beziehungsweise Know-Your-Supplier-Analysen (KYS) sollten daher fester Bestandteil Ihres Compliance-Management-Systems (CMS) sein.

Ein Ziel der Know Your Business Partner Due Diligence ist auch, die Herkunft und den Verbleib von Geldern aufzudecken. Riskante Aktivitäten, die solche Überprüfungen nötig machen, sind beispielsweise Geldwäsche, Betrug, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung.

Wirtschaftskriminalität vorbeugen

Wirtschaftskriminalität vorbeugen

Ein robustes Know-Your-Customer-Programm unterstützt Unternehmen dabei, nicht mit Wirtschaftskriminalität in Verbindung zu geraten. Geldwäsche, Korruption und Betrug sind Themen, die jedes Unternehmen direkt oder indirekt betreffen können. Sie müssen daher effektive Maßnahmen in Ihre Unternehmensprozesse einbinden, um Geldwäsche- und Betrugsprävention (auch: Anti-Money Laundering (AML) und Anti Bribery & Corruption (ABC)) sicherzustellen.

Gelingt dies nicht, können Geldstrafen und persönliche Haftstrafen die Konsequenz sein. Oft folgen für die betroffenen Unternehmen Reputationsschäden. In schwerwiegenden Fällen kann sogar die Geschäftserlaubnis entzogen werden.

Eine KYC-Prüfung ist dabei längst nicht mehr nur für Unternehmen im Finanzsektor erforderlich, sondern vielmehr für Organisationen aller Branchen.

Bei Personen, die in Beziehung zu Politikern oder Behörden stehen, muss die Client Due Diligence besonders gründlich ausfallen. Denn sogenannte politisch exponierte Personen (PEPs) sind in Bezug auf Korruption und Bestechung besonders risikogefährdet.

Kleinkunden mit geringem Vertragswert und ohne eine außergewöhnliche Geschäftssituation können von der Customer Due Diligence (auch: Client Due Diligence) ausgeschlossen werden.

Mit einem professionellen KYC-Tool können Unternehmen die benötigten Hintergrundinformationen zu Unternehmen und Personen in Erfahrung bringen. Der Zugang zu validen Datenbanken über eine einzige Plattform erleichtert die Recherche und bringt schnell die relevanten Informationen zum Vorschein.

KYC-TOOL NUTZEN UND WIRTSCHAFTSKRIMINALITÄT VORBEUGEN

Rechtliche Grundlagen

bildet die 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie. In Kombination mit dem UK Bribery Act, dem UK Modern Slavery Act oder dem Financial Action Task Force (FATF) bildet sie den Rahmen für Know-Your-Customer-Aktivitäten.

Rechtliche Grundlagen internationalDabei sind die internationalen Regularien selbst für solche Unternehmen relevant, die sich nicht selber in den betroffenen Ländern befinden, jedoch zu diesen wirtschaftliche Beziehungen pflegen.

Eine Know-Your-Customer-Software hilft, kriminelle Machenschaften von Unternehmen und Einzelpersonen aufzudecken. Sie können so zum Beispiel Scheinfirmen identifizieren, die von wirtschaftlich Berechtigten zur Geldwäsche oder Steuerhinterziehung genutzt werden.

Einem risikobasierten Ansatz folgend, müssen Sie entscheiden, welchen Ressourcenaufwand Sie für einen KYC-Check betreiben.

Vertrauen Sie nicht nur auf den guten Ruf Ihrer Partner, sondern decken Sie riskante Machenschaften auf: Know Your Customer!

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