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Die Verschmelzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Wirtschaft birgt enormes Potenzial, insbesondere seit dem Aufkommen der generativen KI (GenKI). „Generative Modelle verändern die Art und Weise, wie wir über maschinelle Intelligenz und Kreativität denken. Sie haben das Potenzial, ganze Branchen zu transformieren“, so Google-Forscher Oriol Vinyals.1
Von der Chefetage bis hin zu Fachkräften in praktischen Funktionen hat GenKI die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da sie das Potenzial bietet, sich wiederholende Routineaufgaben zu übernehmen. Dadurch können sich Mitarbeiter auf anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren, die emotionale Intelligenz erfordern. Im Marketing wird generative KI zunehmend eingesetzt, um Content-Strategien zu stärken. Beispielsweise um bestehende Inhalte schnell für verschiedene Zielgruppen anzupassen. Darüber hinaus ist GenKI ein leistungsfähiges Brainstorming-Tool, das vielfältige Perspektiven zu Themen liefern und so Zeit sparen kann.
Insgesamt steigert generative KI die Effizienz durch intelligente Automatisierung, vorausschauende Wartung und Workflow-Optimierung. Dies reduziert nicht nur den operativen Aufwand und langfristig die Kosten, sondern macht Unternehmen auch widerstandsfähiger gegenüber Störungen, da Prozesse kontinuierlich verbessert werden können.
Im Kundenservice kann GenKI die Relevanz von Kundenerlebnissen verbessern. Denken Sie beispielsweise an Chatbots, die dank KI noch stärker personalisierte Begegnungen ermöglichen, Fragen in mehreren Sprachen beantworten und auch komplexe Fragen verstehen.
Dank generativer KI sind Chatbots heute sogar in der Lage, Gefühle zu verstehen. Ist der Kunde im Chat frustriert, reagiert der Chatbot einfühlsamer. Bessere, relevantere Kommunikation führt dazu, dass Kundenerlebnisse nicht mehr nur transaktionsbezogen sind, sondern in Erinnerung bleiben. Dadurch wird die Grundlage für Loyalität und Fürsprache gelegt, die Ihnen langfristig zugute kommt.
Unternehmen müssen sich bei ihren Entscheidungen nicht mehr nur auf Intuition oder Erfahrung verlassen. Mit der zunehmenden Einbindung von KI in Decision Intelligence lassen sich Entscheidungswege aufzeigen, die nicht nur fundiert, sondern auch zeitlich perfekt abgestimmt und strategisch ausgerichtet sind.
Das Weltwirtschaftsforum weist jedoch darauf hin, dass Transparenz ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Einsatz von GenKI bei der Entscheidungsfindung ist. Obwohl manche Fehler von generativer KI durchaus amüsant sein können, bergen sogenannte Halluzinationen – also falsche oder irreführende Ausgaben – ernsthafte Risiken. So berichtete CNN Business erst kürzlich, dass der Nachrichtendienst CNET einen KI-generierten Artikel korrigieren musste, da dieser völlig falsche Ratschläge zu Finanzthemen enthielt.2
Vorfälle wie diese können das Vertrauen in die Technologie nachhaltig beschädigen. Wichtig ist daher, dass „ethische Richtlinien und Governance-Strukturen entwickelt werden, um potenziellen Schaden zu begrenzen und sicherzustellen, dass der technische Fortschritt mit einer verantwortungsvollen Nutzung in Einklang gebracht wird“, so das Weltwirtschaftsforum in seinem Bericht zu den „Top 10 Emerging Technologies of 2023“.3
Für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Einsatz von GenKI müssen Unternehmen einige zentrale Aspekte beachten. Zunächst muss sichergestellt werden, dass die Nutzung ethischen Grundsätzen entspricht und potenzielle Verzerrungen minimiert werden. Die Erweiterung der Trainingsdaten kann hier hilfreich sein: Durch die Integration vielfältiger Datenquellen wie Nachrichten, Unternehmens-, Finanz- und Marktdaten aus der ganzen Welt erhält die KI mehr Kontext für fundierte Ergebnisse.
In einer datengetriebenen Welt, in der Datenlecks den Ruf und die Gewinne eines Unternehmens erheblich schädigen können, ist der Schutz sensibler Daten unerlässlich. Die Privatsphäre von Kunden muss jederzeit gewahrt bleiben.
TechTarget empfiehlt: „Unternehmen, die LLMs (Large Language Models) entwickeln oder anpassen, müssen sicherstellen, dass keine personenbezogenen Daten in die Modelle eingebettet werden und dass sich solche Daten bei Bedarf einfach entfernen lassen – unter strikter Einhaltung der Datenschutzgesetze.“ Zudem sollten Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich an die wachsende KI-Nutzung angepasst werden.4
Die Ergebnisse unseres Future of Work Report 2024: How Generative AI is Shaping the Future of Work machen deutlich, dass sich Fachkräfte mehr Schulungen wünschen – und auch benötigen –, um die Vorteile der Technologie voll ausschöpfen zu können. Tatsächlich glauben 89 % der Fachkräfte, dass sie neue Fähigkeiten entwickeln müssen, um mit der Technologie Schritt zu halten.
Ein proaktiver Ansatz für Aus- und Weiterbildung hilft Mitarbeitern, sich nicht nur anzupassen, sondern in einer KI-gestützten Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Dies ist eine große Chance für Unternehmen, da aktuell nur die Hälfte der Fachkräfte KI-Schulungen angeboten bekommt.
Unternehmen stehen heute an der Schwelle zu einer Zukunft, die durch KI-gestützte Entscheidungsfindung, Effizienzsteigerung und personalisierte Kundenerlebnisse geprägt sein wird. Dieser Wandel birgt enorme Chancen, erfordert aber auch ein anhaltendes Engagement für ethischen Einsatz, Datenschutz und kontinuierlichen Kompetenzaufbau.
Da Künstliche Intelligenz sämtliche Branchen beeinflusst, wird strategische, ethische und betriebliche Voraussicht darüber entscheiden, inwieweit Unternehmen das transformative Potenzial der KI voll ausschöpfen können. Nur wer verantwortungsvoll und zukunftsorientiert handelt, kann eine Zukunft gestalten, die von Erfolg, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Mehrwert geprägt ist.
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1 10 Quotes by Generative AI Experts, skimai.com, 02.06.2024
2 Plagued with errors: A news outlet’s decision to write stories with AI backfires, edition.cnn.com, 26.01.2023
3 Top 10 Emerging Technologies of 2023, www3.weforum.org, 06.2023
4 Generative AI ethics: 8 biggest concerns and risks, techtarget.com, 01.11.2023
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