Profitieren Sie von unserem Fachwissen und erhalten die neusten Blogbeiträge direkt in Ihr Postfach.
Neue Regelungen zur Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte, neue Vorschriften für Künstliche Intelligenz und verschärfte Richtlinien zur Bekämpfung von Finanzkriminalität . Diese und andere Entwicklungen...
Mit DORA, der Verordnung (EU) 2022/2554 zur digitalen operativen Resilienz im Finanzsektor (Digital Operational Resilience Act), hat die Europäische Union eine umfassende Regulierung für Cybersicherheit...
In den letzten Jahren ist die Geopolitik zu einem festen Bestandteil der Agenda von Vorständen internationaler Unternehmen geworden. Nach einer Phase relativer Stabilität haben sich fünf zentrale geopolitische...
In den Jahren 2024 und 2025 scheinen finanzielle Erschütterungen und Turbulenzen für international agierende Unternehmen fast alltäglich zu sein. Die rapide steigende Inflation, unerwartete Wirtschaftssanktionen...
Die Weltwirtschaft der Jahre 2024 und 2025 ist geprägt von schwankenden Inflationsraten, Materialkosten und Wachstumsraten in verschiedenen Ländern. Nur Unternehmen, die diese Risiken erkennen und bewältigen...
Die Tatsache, dass vor mehr als einem Jahrzehnt das Verb ‚googling‘ in das Oxford Dictionary aufgenommen wurde, verdeutlicht die enorme Verbreitung von Internetrecherchen mit dieser populären Suchmaschine. Heute verarbeitet Google in der Zeit, in der Sie diesen Satz lesen, fast 1 Million Suchanfragen.1
Es ist also nicht verwunderlich, dass Unternehmen häufig zu Beginn einer Due Diligence Prüfung auf Google zurückgreifen. Allerdings stellt sich die Frage: Wann sind für eine aussagekräftige und effiziente Due Diligence umfassendere Recherchen über das frei zugängliche Internet hinaus erforderlich?
Der angemessene Umfang Ihres Due Diligence Prozesses sollte nicht auf die Verwendung von Google als kostenloses Hilfsmittel mit globaler Reichweite begrenzt werden. Zwar bietet Google einen einfachen Einstieg in die Due Diligence Prüfung, wie beispielsweise die Überprüfung der Existenz eines Unternehmens durch eine Namenssuche, jedoch ist eine ausschließliche Recherche in frei zugänglichen Internetquellen für eine gründliche und aussagekräftige Prüfung unzureichend.
Für eine umfassende Due Diligence gibt es deshalb tiefgehende Gründe weitergehende Recherchen über das frei zugängliche Internet hinaus durchzuführen:
MEHR: Die 5 größten Risiken bei der Due Diligence Prüfung
Aufsichtsbehörden wie die Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien sehen eine Google-Suche zwar als logischen ersten Schritt im Due Diligence Verfahren an. Allerdings machen die Grenzen einer solchen Suche die Nutzung zusätzlicher Informationsquellen unerlässlich, um eine gründliche und aussagekräftige Due Diligence Prüfung durchzuführen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund neuerer gesetzlicher Regelungen wie dem "Recht auf Vergessenwerden", welche Einzelpersonen die Möglichkeit gibt, die Entfernung unrichtiger, irrelevanter oder veralteter Informationen von Suchmaschinen zu verlangen. Während das frei zugängliche Internet früher lediglich als weniger verlässlich galt, können solche Gesetze praktisch zu einem ‘Gedächtnisverlust‘ führen. Daher sollten für eine umfassende Due Diligence zusätzliche, verlässliche Quellen herangezogen werden, die die Abfragen in kostenlosen Suchmaschinen ergänzen.
Doch wie sollen diese Quellen bestimmt werden?
In der Phase der Risikobewertung sind folgende Fragen zu beantworten:
Bei jeder mit ‚Ja‘ beantworteten Frage sollte eine Erhöhung des Risikoniveaus in Betracht gezogen werden. Für weitere Prüfkriterien bieten wir außerdem eine Due Diligence Checkliste zum Download an.
Als nächsten Schritt sollten Sie dann Ihre möglichen Quellen abseits des frei zugänglichen Internets, unter folgenden Aspekten betrachten:
Solche Dienste pflegen zuverlässige Inhalte, von denen bei Bedarf Daten erworben werden können. Das Verfahren kann jedoch frustrierend und zeitaufwändig sein, da man sich an verschiedene Benutzeroberflächen gewöhnen, an unterschiedlichen Orten suchen und Ergebnisse in einem Bericht zusammenstellen muss.
Dienste, die Daten aggregieren und über ein Tool bereitstellen, ermöglichen konsistentere und effizientere Due Diligence Recherchen. Die inhaltliche Tiefe und Quellenvielfalt muss den Risikoniveaus, Regionen und untersuchten Akteuren entsprechen. Für global agierende Unternehmen sind mehrsprachige Inhalte und Benutzeroberflächen wichtig.
Die Auslagerung von Due-Diligence-Prüfungen bietet Vorteile, ist aber oft kostspielig. Für erfolgreiche Recherchen ist es unerlässlich, über das frei zugängliche Internet hinauszublicken und Technologien sowie Quellen risikobasiert auszuwählen, um Risiken zu entschärfen.
Es gilt also besser Vorsicht, als Nachsicht bei der Due Diligence Prüfung um möglichst effizient zu Rechercheergebnissen zu gelangen. Entdecken Sie Nexis Diligence+ für ihre Prüfung und eine kontinuierliche Risikoüberwachung.
1 14 Google-Fakten & -Statistiken zum Staunen, seokratie.de, 22.12.2022
2 The Future of Truth and Misinformation Online, pewresearch.org, 19.10.2017
Email: kontakt@lexisnexis.de
Telefon: +49 211 417435-40